USA & EU: Gemeinsames Abkommen zu transatlantischem Handel

Die EU und die USA haben eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, die einen Rahmen für einen fairen transatlantischen Handel schaffen soll. 

Darin wird der künftige US-Zoll von 15 Prozent auf die meisten europäischen Produkte festgehalten. Die Zölle von 50 Prozent auf Stahl und Aluminium sollen vorerst bestehen bleiben.

 

Die wichtigsten Aspekte der Einigung:

  • Maximale Zollobergrenze von 15 Prozent für EU-Erzeugnisse, für die Gegenseitigkeitszölle gelten.
  • EU-Ausfuhren von Arzneimitteln, Halbleitern und Holz sollen in die Zollobergrenze von 15 Prozent einbezogen werden.
  • Ab dem ersten Tag des Monats, in dem die EU die Verfahren zur Zollsenkungen einleitet, soll die Zollobergrenze von 15 Prozent auf Pkw und Kfz-Teile angewandt werden.
  • Ausnahmen von der Zollobergrenze von 15 Prozent gelten für folgende EU-Erzeugnisse:
    Nicht verfügbare natürliche Ressourcen (einschließlich Kork), alle Luftfahrzeuge und Luftfahrzeugteile, Generika und ihre Bestandteile sowie chemische Vorläuferstoffe.
    Diese Liste soll in Zukunft weiter ausgebaut werden.
  • Es sollen Lösungen erarbeitet werden, um die Volkswirtschaften der EU und der USA von Überkapazitäten im Stahl- und Aluminiumsektor zu befreien. Zudem soll an sicheren Lieferketten gearbeitet werden, unter anderem durch Lösungen für Zollkontingente.
  • Gegenseitiges Engagement für den Abbau nichttarifärer Hemmnisse.
  • Zusammenarbeit beim digitalen Handel und beim Moratorium für Zölle im elektronischen Handel.
  • Verstärkte Zusammenarbeit im Bereich der wirtschaftlichen Sicherheit, einschließlich der Zusammenarbeit bei der Überprüfung von Investitionen und Ausfuhrkontrollen sowie bei der Bekämpfung nicht marktbezogener Strategien und Praktiken.
  • Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Lieferkette, Zusammenarbeit bei kritischen Mineralien und transatlantischen Käufen, insbesondere bei Energie- und KI-Chips.
  • Erhöhte Investitionsströme des transatlantischen Privatsektors in einem breiten Spektrum von Sektoren.
  • Anerkennung der Pläne der EU, die Beschaffung von Militär- und Verteidigungsgütern aus den USA erheblich zu erhöhen.

 

Weitere Informationen:

→ Statement der Europäischen Kommission

FAQ zur Gemeinsamen Erklärung der EU und den USA