KMU-Panel zur Überarbeitung der Richtlinie über Zahlungsverzug

Die bestehenden EU-Vorschriften über Zahlungsverzug haben zwar bereits zu einer Verringerung der Zahlungsverzögerungen geführt. Allerdings werden über 60 % der Unternehmen in der EU immer noch nicht rechtzeitig entlohnt, wobei besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) am stärksten betroffen sind. Die laufende Konsultation ist Teil der Vorbereitungen der Europäischen Kommission zur Überarbeitung der seit Februar 2011 bestehenden Richtlinie über Zahlungsverzug (2011/7/EU) und zielt darauf ab, Informationen über die wichtigsten Aspekte der Zahlungsverzögerungen zu sammeln. Dazu zählen vor allem die grundlegenden Merkmale der von den Unternehmen verwendeten Zahlungsbedingungen, die Erfahrungen der Unternehmen mit unlauteren Zahlungspraktiken, den Umgang der Unternehmen mit Streitigkeiten über Zahlungsverzögerungen und die Ansichten der Unternehmen über mögliche politische Maßnahmen zur Eindämmung des Zahlungsverzugs.

Auf der Grundlage bereits verfügbarer sowie resultierender neuer Erkenntnisse sollen die bestehenden EU-Zahlungsvorschriften überarbeitet werden, um einen endgültigen Übergang zu einer Kultur der sofortigen Zahlung zu forcieren.

Diese Konsultation richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in allen Wirtschaftszweigen und konzentriert sich ausschließlich auf die Zahlungsbedingungen bei Geschäften zwischen Unternehmen (B2B), somit weniger auf Einzelhändler oder Unternehmen, die primär direkt an Verbraucherinnen und Verbraucher oder öffentliche Verwaltungen verkaufen. Letztere sind aus diesen Gründen nicht zur Teilnahme aufgerufen.

Frist: 16.03.2023

Hier gelangen Sie zur Konsultation über EUSurvey.